Großbrand in Friesoythe/ Gehlenberg

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Einsatzdetails

Datum: 03.01.2007
Einsatzkategorie: Brandbekämpfung
Ort: Friesoythe / Gehlenberg

Bericht

Gegen 21.48 Uhr am Abend des 3. Januar 2007 heulte in Barßel die Sirene. Die Kameraden der Wehr wurden von der Einsatzleitung eines Großbrandes in Gehlenberg aufgefordert mit ihrem Fahrzeug 10-11 am Einsatz teilzunehmen. Dieses Fahrzeug, das über eine „One Seven“ bzw. CASF- Schaumanlage verfügt, machte sich mit seiner Besatzung also auf den Weg Richtung Gehlenberg. Bereits während der Anfahrt zum Einsatzort konnten die Kameraden die Eskalation der Situation anhand des Funksprechverkehrs verfolgen. Am Einsatzort eingetroffen wurden sie dann Zeugen wie sich das Feuer immer mehr Raum schaffte immer mehr "Nahrung" an der brennenden Fleischwarenfabrik nahm. Nach einer Neupositionierung der Drehleiter aus Friesoythe konnte die Barßeler Wehr ihre Aufgabe übernehmen. Die Kameraden der Barßeler Wehr pumpten Wasser aus einem Spezialtank der Scharreler Feuerwehr direkt zur Drehleiter. Andere Feuerwehren versorgen den Spezialtank pausenlos im Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen mit Wasser. Im Minutentakt wurden je 2500 bis 5000 Liter Wasser nachgefüllt. Die Tanklöschfahrzeuge mussten mit Wasser aus entlegenen Hydranten mit Wasser gefüllt werden. Diese Maßnahme war notwendig, da der Wasserdruck durch den hohen Wasserverbrauch bereits stark beeinträchtigt war. Anwohner aus Gehlenberg berichteten, dass aus den Wasserhähnen ihrer Wohnhäuser gegen 22:00 Uhr kein Wasser in nennenswerter Menge mehr ausströmte. Generell gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. So mussten um an die Brantnester des Bürogebäudes zu kommen ein Teleskop-Stapler eingesetzt werden der Teile der Dachverkleidung abriss, um dahinterliegende Brandnester zu bekämpfen. Leicht einsetzender Nieselregen konnte ebenfalls nicht zum Löscherfolg beitragen. Um 4 Uhr morgens wurden 3 Kameraden der Barßeler Wehr aus dem Einsatz herausgelöst, da diese bereits am Morgen wieder zur Arbeit erscheinen mussten. Andere Kameraden, die am nächsten Tag Urlaub hatten nahmen für diese Kameraden ihre Arbeit auf. Um etwa 7.00 Uhr wurde der Einsatz für die Barßeler Wehr für beendet erklärt. Diese begaben sich nach einer kleinen Stärkung durch das DRK auf den Heimweg. Gegen 8.15 Uhr, also nach knapp zehneinhalb Stunden meldeten die Barßeler Feuerwehrleute Einfahrt und konnten sich nach Hause begeben. Über das Schadenfeuer wurde neben den Printmedien auch von diversen Fernsehstationen, so z. B. von der ARD in der Tagesschau berichtet. Der voraussichtliche Schaden an dem Betriebsgebäuden und Inventar wurde vom Unternehmer mit einem zweistelligen Millionenbetrag angegeben. Bis zu dem Brand hatten mehere hundert Beschäftige ihren Arbeitsplatz in den betroffenen Gebäuden. An dem Einsatz waren neben den Kameraden der Feuerwehr Barßel ca. 400 weitere Einsatzkräfte der Feuerwehren der Landkreise Cloppenburg und Emsland, dem DRK der Polizei, und eines Betonwerkes im Einsatz.

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