Ein Tier in Not war Grund für einen Einsatz in der Nacht vom 21. auf 22. Juli 2024 um 0:40 Uhr.
Einem aufmerksamen Bürger war an der Deichstraße ein Rind aufgefallen, das im Uferbereich der Soeste im Sumpf, bzw. Morast gefangen war, und hatte daraufhin den Notruf alarmiert.
An der Einsatzstelle stellte sich die Situation komplex dar. Zunächst das Rind kaum zu orten. Dann wurde festgestellt, dass das Tier ca. 15 m von der befestigten Deichstraße entfernt im Deichvorland im weitgezogenen Uferbereich der Soeste im Sumpf feststeckte. Für eine Zuwegung über den Wasserweg mit dem Einsatzboot war der Wasserstand zu niedrig, zudem wachsen in dem Bereich viele Bäume und Büsche im Überflutungsbereich der Soeste, so dass eine Zuwegung vom Flussbereich der Soeste nicht möglich gewesen wäre.
Der schlammig- morastige Bereich, der das Rind gefangen hielt, verhinderte einen Zugang zu Fuß. Schließlich wurde der Eisretter der Feuerwehr genutzt, um zum Tier zu gelangen. Hierfür wurden zuvor einige Äste im Uferbereich entfernt, um einen sicheren Ein- und Ausstieg zu schaffen und um die Sicht auf die Einsatzstelle zu verbessern.
Einer der Feuerwehrmänner konnte somit ein Band um das Tier legen. Danach wurde das Rind mit Muskelkraft der Feuerwehrmänner an Land gezogen.
Offen war bis zu diesem Zeitpunkt jedoch, wem das Rind gehörte. Nach aufwändiger Recherche konnte das Tier einem Landwirt aus Barge (Gemeinde Detern, Landkreis Leer) zugeordnet werden, der dann auch kurze Zeit später mit Traktor und Anhänger zur Einsatzstelle kam, um sein Tier wieder mit nach Hause zu nehmen.
Die Feuerwehr war mit 16 Feuerwehrangehörigen im Einsatz. Gegen 3:30 konnte nach Reinigung aller Gegenstände und Wiederbestückung der Fahrzeuge der Einsatz beendet werden.
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