Nach wochenlanger Ausarbeitungsphase der Gruppenführer fand am 01.06.24 für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Barßel eine Einsatzübung statt. Bei der Übung sollten die gelehrten Inhalte der letzten Dienstabende aufgegriffen werden (Gefahrstoffe/GAMS-Regel, ELW, technische Rettungsgeräte, Löschangriff/Wasserförderung über lange Wegstrecken).
Mit ungefähr 35 Kameraden und sechs Fahrzeugen machten wir uns auf den Weg zu einem gemeldeten Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person.
Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Fahrzeug der nicht weit entfernten Gasstation (Firma Gasunie) unter einen Treckeranhänger gekommen war. Der Fahrer des PKW war eingeklemmt und musste von den Kräften der Feuerwehr befreit werden.
So machte sich die Besatzung des ersten Fahrzeugs mit schwerem Gerät an die Arbeit die Person zu befreien. Währenddessen suchten die Kräfte des als zweites eintreffenden Fahrzeuges zunächst die Umgebung nach weiteren möglichen beteiligten Personen ab.
Im weiteren Einsatzverlauf stellte sich heraus, dass der Mitarbeiter auf dem Weg zur Gasstation war, da dort eine Störung gemeldet wurde. So begab sich die Führung eines unserer Fahrzeuge zur Erkundung zum Gelände der Gasunie. Von weitem konnte bereits ein Zischen festgestellt werden, irgendwo tritt vermutlich ein Gefahrstoff (Gas) aus.
So kam es für die Kameraden zu einem Paralleleinsatz.
Zur Erkundung wurde deshalb ein Trupp unter PA (Pressluftatmer) auf das Gelände geschickt. Schnell konnte die Ursache gefunden werden. Doch musste eine längere Schlauchleitung gelegt werden, um den betroffenen Gasbehälter herunter zu kühlen. Mittels Saugleitung konnten wir eine stabile Wasserversorgung über einen Saugbrunnen herstellen und den Behälter herunter kühlen, sodass die Leitung durch einen weiteren Mitarbeiter der ansässigen Firma zugedreht werden konnte.
Nachdem die Person befreit und das Ausströmen des Gases behoben wurde fanden sich alle zu einer kurzen Nachbesprechung zusammen.
Alles in allem war die Übung sehr gelungen und jeder Einzelne konnte viel daraus mitnehmen. Vor allem dadurch, dass viele junge Kameraden dabei gewesen sind konnten einige erste Erfahrungen mit Verkehrsunfällen sammeln und viel dazu lernen und vor allem selbst ausprobieren.
Nach der Übung wurde außerdem noch eine Kleinigkeit gegrillt und gemütlich beisammen gesessen.
Ein großer Danke geht raus an das Organisationsteam, die Firma Gasunie und einen Kameraden, der seinen Trecker mit Anhänger zur Verfügung gestellt hat.
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